Dialogtour der Sozialdemokraten begann in Offenburg

Dialogtour der Sozialdemokraten begann in Offenburg

Bundestagskandidat Matthias Katsch hat in Offenburg den Startschuss für die Deutschlandreise der SPD-Senioren gegeben

Die Arbeitsgemeinschaft 60 plus innerhalb der SPD ist seit Freitag mit ihrem roten Bus auf Deutschlandtour. Der beklebte Bus sorgte auf dem Fischmarkt in Offenburg ebenso für Aufmerksamkeit wie die Säulen mit den bunten Bällen oder das Glücksrad mit Wahlkampfthemen wie „Renten“, „Steuern“, „Umwelt“, „Wohnen“ oder „Pflege“. „Wir wollen in mehr als 60 Städten und Gemeinden im Land mit Bürgern zu diesen Themen ins Gespräch kommen, um ihre Vorstellungen und Ansichten zum SPD-Zukunftsprogramm zu erfahren“, sagte der Bundesvorsitzende Lothar Binding zum Auftakt.

Der 71-Jährige ist finanzpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag, für den er nach 23 Jahren nicht wieder kandidiert. Er wolle jetzt Jüngeren das Feld überlassen, sagte er. Dennoch ist ihm der Wahlkampf ein Anliegen, denn die Bundestagswahl im September sei eine Richtungswahl für die kommenden Jahre: „Es ist wichtig, dass wir eine progressive Regierung bekommen, dass wir diesen Bremsklotz der Konservativen wegbekommen, die ausschließlich kurzfristige Gewinne im Blick haben. Wir brauchen eine sozialökologische Transformation in unserer Gesellschaft.“

Insbesondere habe sich Olaf Scholz gegen weiter steigende Benzinpreise ausgesprochen. „Ein immer höherer CO2-Preis sorgt nicht für mehr Klimaschutz, sondern er verschärft nur die soziale Schieflage“, ergänzte Matthias Katsch, SPD-Kandidat im Wahlkreis Offenburg. Wer Klimakiller wie Kohle, Öl oder Gas baldmöglichst durch die Sonne ersetzen will, um damit auch Arbeitsplätze und Export für die Zukunft zu sichern, brauche ein soziales und ein ökologisches Standbein.

Um den Klimawandel aufzuhalten und gleichzeitig den Wohlstand der Bürger zu sichern, bedürfe es Investitionsmittel von jährlich rund 50 Milliarden Euro. „Plakative Forderungen der Grünen helfen genauso dabei wenig wie die Steuersenkungsfantasien von CDU und FDP. Gut, dass unser Finanzminister die 50 bis 60 Milliarden jährlich vorausschauend in der mittelfristigen Finanzplanung untergebracht hat“, so Binding zum Start der Dialogtour in Offenburg.

Er fühle sich ausgeruht genug, auch die folgenden 65 Stationen anzusteuern, sagte Binding. „Wir haben in Offenburg heute gemerkt, dass es sehr gut funktioniert, wenn wir auf die Leute zugehen, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen.“ Immer wieder seien neugierige Fragen zum Wahlprogramm der SPD gestellt worden, sagte er. „Manche denken ja, es sei das Zukunftsprogramm der SPD, aber tatsächlich ist es ihr Programm für die Zukunft, ein Programm für alle Leute. So wie ja auch Matthias Katsch nicht für die SPD kandidiert, sondern für alle Leute in der Bundestag will.“

Die AG SPD 60 plus ist eine der insgesamt elf Arbeitsgemeinschaften der SPD, die im Rahmen der politischen Willensbildung und im organisatorischen Aufbau der Partei tätig sind. Sie versteht sich als Gruppierung der Älteren innerhalb der Partei, die inhaltliche Impulse und Anregungen für die SPD gibt und zugleich Vermittlerin zu den Älteren in anderen Organisationen, Verbänden und Institutionen sein will. Diese Vernetzung der Altenarbeit innerhalb und außerhalb der SPD findet durch unterschiedlichste Projekte und Initiativen statt.

Text | Wahlkampfteam Matthias Katsch
Fotos | SPD

Bild 1 | von links: Frank Rinkel, Matthias Katsch, Christoph Unterhaslberger, Rudolf Seiler und Lothar Binding vor dem roten Bus der AG 60plus am Fischmarkt in Offenburg

Bild 3 | Lothar Binding MdB und Peter Schäfer am Infostand der AG 60plus in Offenburg

Bild 2 + 4 | Matthias Katsch (links) und Lothar Binding im politischen Gespräch vor dem Offenburger Rathaus

Saskia Ganter
saskia.ganter@spd-oberkirch.de